Das Fossil EURATOM endlich loswerden! Internationales Webinar zur Rolle von EURATOM im Rahmen der EU-Zukunftskonferenz

13. April von 14-16 Uhr / Ankündigung und Pressemitteilung

Salzburg. Das EURATOM-Volksbegehren in Österreich führte am 26.3.21 zu einem Nationalratsbeschluss, der auf eine Reform von EURATOM drängt. Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass der EURATOM-Vertrag im Rahmen der "Konferenz zur Zukunft Europas" thematisiert und überarbeitet wird.

Wir veranstalten am 13. April ein internationales Webinar zu diesem Thema und laden Sie herzlich dazu ein: 

EURATOM - an Obstacle to a Fast and Fair Energy Transition
13. April 2021 von 14-16 Uhr
Leitfrage: wie kann die "Konferenz zur Zukunft Europas" genutzt werden, um den EURATOM-Vertrag loszuwerden?

Die PLAGE hat das Webinar mit fünf weiteren NGOs und der französischen EU-Parlamentsabgeordneten Michèle Rivasi ins Leben gerufen hat. Nach unseren gemeinsamen Kurzstatements zu EURATOM freuen wir uns auf die Expertise der Rechtsanwältin Dörte Fouquet (Europa- und Energierechtsexpertin), MEP Daniel Freund (Experte zur Konferenz zur Zukunft Europas) und eine Diskussion mit VertreterInnen der Europäischen Kommission und Abgeordneten des Europäischen Parlaments. 

Das Programm und die Registrierung finden Sie hier: 

https://www.greens-efa.eu/en/article/event/euratom-an-obstacle-to-a-fast-and-fair-energy-transition/

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Das Team der PLAGE

Fotocredit: Andrew Howe 20232563 iStock

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Pressemitteilung von PLAGE und atomstopp_oberoesterreich

07.04.21 - Ein Auftrag an alle Abgeordneten, im Rahmen der Zukunftskonferenz für eine europäische Energiezukunft ohne Atomkraft zu kämpfen! Die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM sichert der Atomindustrie in Europa ihr Dasein - seit 64 Jahren! Manche mögen dies vergessen oder verdrängt haben, andere sind sich dessen vielleicht gar nicht bewusst. Doch der skandalöse Privilegien-Vertrag darf nicht aus Gleichgültigkeit oder gar Unwissenheit in die Zukunft mitgeschleppt werden!

Will you still need me, will you still feed me, when I'm sixty-four? Das sollte sich die Europäische Atomgemeinschaft zurecht fragen!

Zur Debatte, ob wir den EURATOM-Vertrag noch brauchen und uns leisten wollen, haben deshalb 6 überparteiliche NGOs aus Frankreich, Dänemark, Deutschland und Österreich eine Informationsrunde für interessierte Abgeordnete des Europäischen und der nationalen Parlamente angeregt. Stattfinden wird nun ein dreisprachiges (FR|EN|DE) Webinar am 13. April 2021 von 14 bis 16 Uhr - ermöglicht und organisiert durch die französische EU-Parlamentarierin Michèle Rivasi. Titel: EURATOM, an Obstacle to a Fast and Fair Energy Transition - Anmeldungen sind ab sofort möglich, die Teilnahme ist kostenlos und das Webinar ist öffentlich zugänglich.

»Angesichts fehlender Zukunftstauglichkeit der Atomkraft ist es schlicht ein Skandal: Seit mehr als 6 Jahrzehnten gewährleistet der EURATOM-Vertrag der europäischen Atomindustrie ihr gesichertes Dasein. Er liefert ihr die notwendigen Finanzen und Rechtsgrundlagen, reguliert jedoch gleichzeitig möglichst wenig. Trotz dieser einseitigen Privilegierung seit 64 Jahren ist kein Denken an Wirtschaftlichkeit oder gar Nachhaltigkeit in Sicht. «Will you still need me, will you still feed me, when I'm sixty four?« Mit Sicherheit: Nein danke, EURATOM!« halten Gabriele Schweiger, atomstopp_oberoesterreich und Julia Bohnert, Plage Salzburg, entschlossen fest. Gemeinsam mit AktivistInnen der französischen Organisationen RECH, CRIIRAD, der dänischen NOAH und der deutschen BI Lüchow-Dannenberg haben sie die Informationsveranstaltung initiiert.

»In der am 9. Mai 2021 startenden ,Konferenz zur Zukunft Europas' sehen wir den dringenden Auftrag, die EU gemeinsam weiterzuentwickeln, unsere Staatengemeinschaft an die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzupassen. Eine rückwärtsgewandte Energieversorgung wie die Atomkraft hat bei so einer Zielsetzung nichts mehr verloren. Der EURATOM-Vertrag schützt und fördert eine längst überholte Energiequelle, er muss aussortiert werden!«, fordern Schweiger und Bohnert abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger +43 680 33 33 625
Julia Bohnert +43 662 64 35 67