30 Jahre World Uranium Hearing - Veranstaltungsdokumentation.

Im Jahr 1992 kamen sie in Salzburg zusammen: einige der Leidtragenden der Atomtechnologieanwendung. Aus 27 Ländern und 25 indigenen Nationen berichteten sie in Wort und Bild über die Folgen von Uranabbau und Atomtests sowie über ihren Widerstand gegen die Atomindustrie. Ein eindrückliches, berührendes Zeugnis der Auswirkungen des unmenschlichen Atomzeitalters. Unter dem Motto „Lasst das Uran in der Erde!“ wurde die „Deklaration von Salzburg“ beschlossen. Diese wurde am Großglockner hinterlegt und dem UN-Menschenrechtsrat in Genf übergeben.

Am 13. September 2022 fand in Salzburg eine Gedenkveranstaltung statt. Viel Positives ist seither passiert. Und dennoch: die mögliche Anwendung einer Atombombe ist mit dem Krieg in der Ukraine so nahe wie kaum zuvor gerückt. Trotz stagnierendem Uranpreis geht die Ausbeutung von Menschen und Umwelt mitsamt all der unumkehrbaren Schäden beim Uranabbau weiter. Ein Rückblick auf all das Erreichte, eine Inspiration für das noch zu Erreichende.

Die Veranstaltung am 13.9.22 war eine Kooperation der Leopold Kohr®-Akademie mit der PLAGE, dem Literaturarchiv Salzburg, dem Naturschutzbund Salzburg und der Robert Jungk Bibliothek. 

Die PLAGE hat gemeinsam mit Tauriska unten stehende Dokumentation der Veranstaltung produziert. 

Fotocredit: Quang Nguyen Vinh auf pexels / Text: Bohnert plage News 3-2022

The World Uranium Hearing, 13.09.2022

Im Bild: die Vortragende Anna Radon, die sich seit Jahrzehnten gegen den Uranabbau auf indigenem Land und damit einhergehende Ausbeutungssstrukturen engagiert. HIER finden Sie ein spannendes Interview der Schweizerischen Energie-Stiftung mit Anna Radon.