25 Jahre Wackersdorf-Denkmal –Wiederaufbereitete Atomkraft? SMR sind auch keine Klimaretter
Bei strahlendem Sonnenschein feierten PLAGE-AktivistInnen am Samstag, 19. Juli, von 10 - 14 Uhr, das 25-jährige Jubiläum der Aufstellung des Wackersdorf-Denkmals am Mozartplatz.
Dr. Peter Hofer, ehemaliger Domprediger, eröffnete die Feier mit einer Denkmalsegnung. Anschließend wurden Grußbotschaften von damals und heute aktiven Politikern und Bürgerinitiativen aus Schwandorf verlesen (sieh Downloads unten). Musikalisch wurde die Veranstaltung von Franz Daschil auf der Zither begleitet. Bauzaungebäck und frisch gebackene Solarwaffeln sowie Anti-Atom-Kunst und Infomaterial zu SMR und Atomkraft in der Klimakrise rundeten das Jubiläum ab. Passanten waren zum Mitfeiern eingeladen.
Dateien zum Download

» Segnung des Wackersdorfdenkmals Dr. Hofer.pdf

» Grußwort von Urban Mangold ÖDP Niederbayern.pdf

» Grußwort von Klaus Pöhler BN Kreisgruppe Schwandorf.pdf

» Grußwort von Hans Schuierer (ehem. Landrat) und Wolfgang Nowak (BI) - 25 Jahre PLAGE-Denkmal in Salzburg 19 Juli 2025.pdf

» Grußbotschaft von Harald Söll Bund Naturschutz Ortsgruppe Städtedreieck.pdf

» GRÜNEN Rede zu 25 Jahre Wackersdorf-Denkmal in Salzburg.docx.pdf

» Bericht Flachgauer Nachrichten.pdf
Im Juli 2000 wurde das WAA-Denkmal am Mozartplatz aufgestellt. Damals bezeichnenderweise noch direkt vor der städtischen Bestattungsanstalt.
Es dient als Ort zur Erinnerung auch kommender Generationen und ausländischer Besucher an die demokratie- und umweltpolitisch so zentrale Auseinandersetzung um Wackersdorf.
Ende der 1980er Jahre hatten 440.000 Menschen aus Österreich, davon ca. 120.000 alleine aus Salzburg, ihren Einwand gegen die geplante Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf kundgetan. Diese Einwände wurden von Aktivisten der „Überparteilichen Salzburger Plattform gegen die WAA Wackersdorf“ (die heutige PLAGE) gesammelt und der Bayerischen Regierung persönlich übergeben.
Anfang 1999 zum 10. Jahrestag des endgültigen „Aus“ für die WAA-Wackersdorf hatte der Aktionsleiter der Plattform gegen Atomgefahren, Thomas Neff, die Idee, diesem 10jährigen „Jubiläum“ ein Denk-Mal zu setzen. Die zündende Idee kam ihm als er eine kleine Skulptur (Briefbeschwerer) aus Originalbauzaunteilen aus der Oberpfalz erhielt. Genau dieses Originalbauzaunteil wurde 13-fach vergrößert und plastisch dargestellt. Der Sockel wurde dem „Originalsockel“ nachempfunden, der sehr steil angelegt war um den protestierenden Menschen keine Chance zu geben direkt an den Bauzaun zu gelangen, und enthält außerdem ein Stück Originalzaunteil in Form eines Strahlenrads. Das Projekt wurde von Franz Geissler und Herman Kühleitner vom Salzburger Bauhof in deren Freizeit unter Leitung von Michael Wanner produziert und umgesetzt.
Das Kunstwerk konnte nach langwieriger Überzeugungsarbeit durch Heinz Stockinger und Thomas Neff schlussendlich mit Zustimmung aller Parteien des Gemeinderates vor dem Zeugwartstöckl am Mozartplatz aufgestellt werden.
Bei der Enthüllungsfeier am 20.07.2000 mit dabei waren u.a. die damaligen Hauptakteure des "offiziellen" Anti-Wackersdorf-Widerstands - für den WAA-Landkreis Schwandorf der damalige Landrat Hans Schuierer, der hauptsächliche Gegenspieler von Franz Josef Strauß, und auf Salzburger Seite der damalige Bürgermeister Dipl.-Ing. Josef Reschen.
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